Der Jüdische Friedhof Altona

"Durch die jüdische Glaubensvorschrift, eine Grabstätte bis zur Ankunft des Messias ruhen zu lassen, ist ein unermesslicher Schatz erhalten geblieben. Das große Altonaer Gräberfeld mit seinen verschiedenen Friedhöfen, die unter den Schauenburgern gegründet, unter dänischer und preußischer Herrschaft Bestand hatten, wo zwischen 1611 und 1869 bestattet wurde, ist auch nach den schwerwiegenden Eingriffen unter den Nationalsozialisten und den Bombenschäden des 2. Weltkriegs ein aufgeschlagenes Buch, für den, der es zu lesen vermag. Mit unserer Broschüre wollen wir dazu eine Hilfestellung geben. Jeder Grabstein erzählt die Geschichte eines Menschen, eines Gelehrten oder Rabbiners, einer Mutter, die im Kindbett gestorben ist, eines internationalen Kaufmanns oder einer wohltätigen Witwe. Die Inschriften und die Symbolik der Grabkunst überliefern sie. So bleibt eine Gemeinschaft von Menschen, die in Hamburg und Altona gelebt, die später verstreut und vernichtet wurde,  mit einem großen Denkmal im Herzen der Stadt präsent. Unser Anliegen wird es sein, mit diesem Denkmal die Erinnerung an die Menschen zu bewahren." Vorwort zur ersten Broschüre von Irina v. Jagow, Stiftung Denkmalpflege Hamburg

 

 



Pressestimmen

"Was macht den Altonaer Friedhof so bedeutend? Michael Studemund-Halévy führt gleich eine Fülle von Argumenten dafür ins Feld: Altona hat nicht nur den ältesten jüdischen Friedhof auf heutigem Hamburger Gebiet, es ist auch der älteste portugiesisch-jüdische Friedhof in Nordeuropa. Herausragend ist die Qualität der erhaltenen Grabsteine und er ist außerdem einer der am besten erforschten jüdischen Friedhöfe weltweit." ++Ein guter Ort für die Ewigkeit, in: Hamburger Abendblatt Juni 2011

 

"Der jüdische Friedhof in Hamburg-Altona, eines der bedeutendsten jüdischen Kulturdenkmale in Nordeuropa, soll UNESCO-Weltkulturerbe werden. „Der jüdische Friedhof ist ein einzigartiges Archiv aus Stein, ein Zeugnis über die jüdische Geschichte in unserer Stadt“, sagte Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) bei der Wiedereröffnung des Friedhofs, der jetzt für Besucher zugänglich ist. Der Senat strebt an, ihn gemeinsam mit zwei weiteren jüdischen Begräbnisstätten in Amsterdam und Curacao in den Rang des Weltkulturerbes zu erheben." ++Hamburger Abendblatt, 29. November 2007

 

 

 

 

 

 

 

Buchempfehlungen

 

altonahand

 

Reihe der Stiftung Denkmalpflege Hamburg


Oliver Breitfeld
Michael Studemend-Halévy
Almut Weinland

Archiv aus Stein - der Jüdische Friedhof Königstraße

1 400 Jahre Jüdischer Friedhof Königstraße
32 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen
14,8 x 21 cm
ISBN 978-3-936406-18-4

 

Michael Studemund-Halévy
Regina Schwarzburg
Almut Weinland

2 Die Mendelssohns in Hamburg
22 Seiten, zahlreiche s/w Abbildungen
14,8 x 21 cm
ISBN 978-3-936406-23-8

 

Tina Walzer

Michael Studemund-Halévy

Almut Weinland

3 Orte der Erinnerung

Wien-Währing l Hamburg-Altona

32 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen

14,8 x 21 cm

ISBN 978-3-936406-27-6

 

4 Wulf Kirschner - Frottagen
26 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen

ISBN 978-3-936406-33-7


Jeweils 3 Euro