"Kunst im öffentlichen Raum"-Politik in Hamburg

"In seiner Darstellung der Entstehung des spezifisch hamburgischen „Kunst im öffentlichen Raum“-Programms will Ivan Baresic-Nikic besonders auf das „Spannungsfeld von künstlerischer Freiheit und politischer Inanspruchnahme“ hinweisen, in das die staatliche Trägerschaft eines solchen Kunst-Programms führen kann. An herausragenden Beispielen, wie dem Projekt „Gesamtkunstwerk Freie und Hansestadt Hamburg“ von Joseph Beuys oder „Park Fiction“ von Cathy Skene und Christoph Schäfer, macht er dieses Spannungsfeld im Zentrum seiner Arbeit deutlich. Doch bevor es dazu kommt, geht er sorgfältig der Entstehungsgeschichte solcher Kunst-Programme als Teil einer öffentlichen Kunstpolitik seit dem 19. Jahrhundert nach, für die sich in der Stadtrepublik Hamburg ein besonderer kommissionsgeschichtlicher Verlauf beobachten lässt. Die Darstellung von Baresic-Nikic wird damit zu einer lesenswerten Geschichte der hamburgischen Kunstpolitik." Aus dem Vorwort von Volker Plagemann



Pressestimmen

"Vier Männer auf Bojen, vier Skulpturen dümpeln in der Alster und der Elbe. Stephan Balkenhol hat sie geschaffen. Warum vier? Und warum gerade da, wo sie dümpeln? Das ist das Geheimnis der Kulturbehörde und des Programms "Kunst im öffentlichen Raum". Über das Konzept und die Entscheidungsfindung, auf welchen Hamburg Plätzen und in welchen Winkeln Künstler die Bürger der Hansestadt mit Kunst beglücken, unterhalten oder verärgern, hat der Kunstwissenschaftler Ivan Baresic-Nikic eine Dissertation verfasst, die jetzt auch als Buch erhältlich ist. Und das bietet interessanten Stoff, denn es geht eben nicht nur darum, wer welche Skulptur für welchen Ort fertigen durfte, sondern der Autor hat sich auch die Mühe gemacht, die Entscheidungswege nachzuzeichnen. Und die laufen nicht immer geradlinig. Da wird in der Kunstkommission gestritten, meist unter Aufbietung von Sachverstand, mit Überzeugung und auch über Geschmacksfragen - nachzulesen in den Kapiteln "Bürgerbegehren vs. Kunstwollen" und "Bezirkssturheit". Darüber hinaus beschreibt der Autor die Geschichte der Kunst im öffentlichen Raum - von der Aufstellung des ersten öffentlichen Denkmals 1774 beim Deichtor (für die verheerende Flut von 1771) bis heute. Und stets stieß er auf Debatten darüber, ob erfolgreiche Künstler oder lokale Talente beauftragt werden sollten, ob den Passanten Gefälliges oder Avantgarde präsentiert werden müsse. Der Streit dauert an." ++Weltonline 15. Juni 2009

 

 

 

Lesetipps

 

 

 

 

Ivan Baresic-Nikic
"Kunst im öffentlichen Raum"-Politik in der Hansestadt Hamburg

Mit einem Vorwort von Volker Plagemann
296 Seiten, 99 Farbabbildungen
17 x 22 cm, Hardcover
39,90 Euro
ISBN 978-3-936406-21-4

 

 

 

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